Tabakerhitzer haben sich in den letzten Jahren als moderne Alternative zur klassischen Zigarette etabliert. Sie bieten Rauchern eine neue Möglichkeit, Tabak zu konsumieren – angeblich mit weniger Schadstoffen und ohne störenden Rauchgeruch. Doch was genau steckt hinter der Technologie, und wie unterscheiden sich Tabakersshitzer von herkömmlichen Zigaretten oder E-Zigaretten? In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte über Tabakerhitzer – sachlich, korrekt und leicht verständlich erklärt.
Was ist ein Tabakerhitzer?
Ein Tabakerhitzer ist ein elektronisches Gerät, das speziell dafür entwickelt wurde, Tabak zu erhitzen, ohne ihn zu verbrennen. Während bei Zigaretten die Verbrennung Temperaturen von über 600 Grad Celsius erreicht, bleibt die Temperatur bei Tabakesrhitzern in der Regel zwischen 250 und 350 Grad Celsius. Dadurch entsteht kein Rauch, sondern ein Tabakdampf, der Nikotin und Aromastoffe enthält.
Der größte Unterschied: Beim Tabakershitzer kommt es nicht zur Verbrennung, was die Freisetzung zahlreicher gesundheitsschädlicher Stoffe deutlich reduzieren soll. Das macht ihn für viele Raucher zu einer vermeintlich weniger schädlichen Alternative.
So funktioniert ein Tabakerhitzer
Die Anwendung eines Tabakershitzers ist einfach: Man führt einen speziell hergestellten Tabakstick in das Gerät ein. Nach dem Einschalten beginnt der Tabakesrshitzer, diesen Stick auf die gewünschte Temperatur zu erhitzen. Der Tabak im Inneren wird so weit erwärmt, dass er Nikotin und Aromen freisetzt, die über ein Mundstück inhaliert werden können.
Die bekanntesten Geräte, wie IQOS oder glo, haben dabei unterschiedliche Technologien im Einsatz. IQOS beispielsweise nutzt ein Heizblatt, das direkt in den Tabakstick eingeführt wird. Glo hingegen erhitzt den Tabakstick von außen.
Unterschied zwischen Tabakershitzer und E-Zigarette
Viele Menschen verwechseln Tabakerhitzer mit E-Zigaretten, doch es gibt klare Unterschiede:
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Tabakesrhitzer enthalten echten Tabak, während E-Zigaretten mit Flüssigkeiten (Liquids) arbeiten, die Nikotin enthalten können, aber keinen Tabak.
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Der Geschmack beim Tabakserhitzer ist näher am klassischen Tabakerslebnis.
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E-Zigaretten erzeugen durch das Verdampfen von Flüssigkeiten ein anderes Inhalationsgefühl als Tabakesrhitzer.
Beide Geräte gelten als Alternativen zur Zigarette, aber sprechen oft unterschiedliche Nutzergruppen an.
Vorteile von Tabakerhitzern
Die Hersteller von Tabakershitzern betonen verschiedene Vorteile ihrer Produkte:
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Reduzierte Schadstoffbelastung: Durch die fehlende Verbrennung entstehen weniger Schadstoffe wie Teer, Kohlenmonoxid und Benzol.
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Kein Rauchgeruch: Kleidung, Haare und Umgebung bleiben weitgehend geruchsfrei.
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Kein Feuer, keine Asche: Tabakerhitzer sind sauberer und sicherer in der Anwendung.
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Diskretion: Das Dampfen ist oft unauffälliger als das Rauchen einer Zigarette.
Diese Vorteile machen Tabakershitzer besonders für Raucher interessant, die auf ein „saubereres“ Raucherlebnis setzen möchten, ohne ganz auf Tabak zu verzichten.
Gesundheitsbewertung: Wie schädlich sind Tabakerhitzer wirklich?
Ein zentrales Thema bei Tabakerhitzern ist ihre gesundheitliche Bewertung. Laut Studien des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) und internationaler Organisationen wie der WHO enthalten die beim Erhitzen entstehenden Dämpfe weniger Schadstoffe als Zigarettenrauch. Dennoch sind sie nicht gesundheitlich unbedenklich.
Besonders problematisch: Viele der Langzeitwirkungen sind bisher nicht ausreichend erforscht, da Tabakershitzer noch relativ neu auf dem Markt sind. Klar ist aber: Für Nichtraucher, Jugendliche und Schwangere sind auch Tabakershitzer nicht geeignet.
Bekannte Tabakerhitzer auf dem Markt
In Deutschland sind verschiedene Modelle von Tabakershitzern erhältlich. Zu den bekanntesten gehören:
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IQOS von Philip Morris International
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glo von British American Tobacco
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Ploom von Japan Tobacco International
Diese Geräte nutzen jeweils eigene Tabaksticks mit verschiedenen Geschmacksrichtungen, sodass Nutzer eine gewisse Auswahl haben. Die Geräte unterscheiden sich in Design, Technik und Bedienung, das Grundprinzip bleibt jedoch bei allen gleich.
Gesetzliche Regelungen für Tabakershitzer in Deutschland
Auch wenn Tabakerhitzer kein klassisches Verbrennungsprodukt sind, gelten für sie ähnliche gesetzliche Regelungen wie für Zigaretten:
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Verkauf nur an Personen ab 18 Jahren
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Gesundheitswarnungen auf Verpackungen
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Besteuerung als Tabakprodukt
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Werbung ist eingeschränkt, insbesondere im öffentlichen Raum
Diese Regeln sollen sicherstellen, dass Tabakerhitzer nicht unkontrolliert an Minderjährige gelangen oder als vollkommen harmlos vermarktet werden.
Für wen ist ein Tabakershitzer geeignet?
Ein Tabakershitzer richtet sich in erster Linie an erwachsene Raucher, die nach einer Alternative zur herkömmlichen Zigarette suchen. Für Umsteiger, die den klassischen Tabakgeschmack beibehalten möchten, ohne die Nachteile von Rauch, Asche und Geruch, kann ein Tabakerhitzer eine praktikable Option sein.
Allerdings sollte klar sein: Die beste Entscheidung für die Gesundheit bleibt der vollständige Verzicht auf Tabak- und Nikotinprodukte.
Fazit
Tabakerhitzer bieten eine innovative Art des Tabakkonsums. Sie reduzieren im Vergleich zur Zigarette die Belastung durch Schadstoffe und verbessern das Nutzungserlebnis in Bezug auf Sauberkeit und Geruch. Doch trotz dieser Vorteile darf man nicht vergessen: Auch beim Tabakerhitzer handelt es sich um ein gesundheitlich riskantes Produkt, das Abhängigkeit fördern kann und keineswegs „gesund“ ist.
Wer also überlegt, von der Zigarette auf den Tabakerhitzer umzusteigen, sollte sich gut informieren – und idealerweise langfristig den Weg in ein tabakfreies Leben anstreben.
FAQ zu Tabakerhitzern
1. Was ist ein Tabakerhitzer?
Ein Tabakerhsssitzer ist ein elektronisches Gerät, das Tabak auf moderate Temperaturen erhitzt, ohne ihn zu verbrennen. Dadurch entsteht ein nikotinhaltiger Dampf statt Rauch. Das Ziel ist, Tabak zu konsumieren, aber mit weniger Schadstoffen als bei herkömmlichen Zigaretten.
2. Wie funktioniert ein Tabakerhitzer?
Ein spezieller Tabaksstick wird in das Gerät eingesetzt und auf etwa 250–350 °C erhitzt. Durch diese Erhitzung werden Nikotin und Aromen freigesetzt, die über ein Mundstück eingeatmet werden können – ohne Verbrennung, Rauch oder Asche.
3. Was ist der Unterschied zwischen Tabakerhitzer und E-Zigarette?
Tabakershitzer verwenden echten Tabak in Stickform, während E-Zigaretten Flüssigkeiten (Liquids) verdampfen. Der Geschmack bei Tabakesrhitzern ist tabaknäher, während E-Zigaretten oft fruchtige oder süße Aromen bieten. Auch die Technik ist unterschiedlich.
4. Sind Tabakerhitzer gesünder als Zigaretten?
Tabakershitzer gelten als weniger schädlich, da sie keine Verbrennung verursachen und somit weniger Schadstoffe freisetzen. Dennoch sind sie nicht risikofrei, da weiterhin gesundheitsschädliche Substanzen entstehen können. Die langfristigen Folgen sind noch nicht vollständig erforscht.
5. Stinkt ein Tabakserhitzer wie eine Zigarette?
Nein, Tabakesrhitzer erzeugen deutlich weniger Geruch. Es gibt keinen typischen Rauchgeruch wie bei Zigaretten. Die Dämpfe sind milder und verfliegen schneller, was viele Nutzer als angenehm empfinden.